Was ist die Excel ZW-Funktion?
Bei der ZW-Funktion in Excel handelt es sich um eine Finanzfunktion, mit der du den Zukünftigen Wert einer Investition, Rate oder geplanten Zahlung ermitteln kannst. Die Berechnung erfolgt unter der Annahme konstanter, periodischer Zahlungen mit gleichbleibendem Zinssatz.
Nützlich ist die Funktion vor allem dann, wenn es um die Bewertung von Anlagen mit geringem Risiko wie Einlagenzertifikate oder festverzinsliche Renten mit niedrigen Zinssätzen geht. Aber auch bezüglich der Zinsen für Kredite lässt sie sich gut verwenden.
Die Formel für die ZW-Funktion
Die Formel, auf der die ZW-Funktion basiert, lautet
ZW (Zins, Zzr, Rmz, [Bw], [F])
Die Funktion verwendet folgende Argumente:
1. Zins (erforderliches Argument): Dies ist der Zinssatz pro Periode. Er ist für die gesamte Dauer der Investition konstant.
2. Zzr (erforderliches Argument): Steht für Zahlungszeiträume. Hier wird die Gesamtanzahl der Zahlungsperioden angegeben. In der Regel sind es Jahre; handelt es sich um Monate, wird der Zinssatz durch 12 geteilt.
3. Rmz (erforderliches Argument): Dieses Argument steht für regelmäßige Zahlungen. Hier wird die Zahlung pro Periode angegeben.
4. Bw (optionales Argument): Steht für den Barwert der Investition oder des Darlehens. Willst du das Bw-Argument nicht angeben, wird standardmäßig Null eingetragen. Andernfalls muss der Wert als negative Zahl angegeben werden.
5. F (optionales Argument): F steht für Fälligkeit. Bei diesem Argument wird festgelegt, wann die Zahlungen erfolgen – zu Beginn oder am Ende eines Jahres. Dementsprechend gibst du hier entweder 1 (Zahlung am Beginn des Zeitraumes) oder 0 (Zahlung zum Ende des Zeitraumes) an.
Das solltest du bei der Verwendung der ZW-Funktion beachten
Stelle sicher, dass die Einheiten Zins und Zzr konsistent sind.
Nehmen wir an, du leistest monatliche Zahlungen für einen fünfjährigen Kredit mit einem jährlichen Zinssatz von 12 %.
In diesem Fall musst du 12 % / 12 (Jahreszins / 12 = monatlicher Zinssatz) für Zins und 5 * 12 für Zzr verwenden. Wenn du allerdings jährliche Zahlungen für dasselbe Darlehen leisten willst, musst du dagegen 12 % für Zins und 5 % für Zzr verwenden.
Bei ZW-Funktionen werden Bareinzahlung z.B. bei Spareinlage, mit negativen Zahlen dargestellt (Geld fließt von dir in die Investition). Bargeld, das du erhältst, wie zum Beispiel Rentenauszahlungen, werden durch positive Zahlen dargestellt.
Beispiel: Du zahlst 1.000 Euro bei der Bank ein > für das Argument Rmz gibst du -1000 ein.
Du erhältst von der Bank eine Auszahlung von 1.000 € > für das Argument Rmz wird 1000 angegeben.
Die Fehlermeldung #WERT! wird dann angezeigt, wenn eines der angegebenen Argumente nicht numerisch ist.
So verwendest Du die ZW Forml
Um die Verwendung der ZW-Funktion in Excel besser verstehen zu können, schauen wir uns ein paar Beispiele dazu an.
1. Rufe zunächst ganz einfach den Dialog auf und suche dort nach ZW.
In der Eingabemaske für ZW findest du dann auch noch Kurzbeschreibungen zu den dazugehörigen Argumenten.
2. Nun legst du die Gesamtlaufzeit, die Verzinsung und die Fälligkeitsintervalle des Kredits oder der Geldanlage fest. Im folgenden Bespiel findest du einen Kredit mit 5 Jahren Laufzeit und 5 % Jahreszins. Einmal erfolgt die Berechnung mit monatlicher Periodendauer und einmal mit jährlicher.
Hi Lukas,
danke für den Tipp!
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Schöne Grüße, Gustav